10./11.Okt. Saarbruecker Arbeitstagung
Bits & Bytes: Surftips
Surftips ins Netz
Mehr als 240 Millionen Seiten warten im World Wide Web auf ihre Entdeckung. Die NewsClick-Redaktion war auf Surftour und stellt die Tops und Flops der Woche vor.
 

Donnerstag

Tanzen und tanzen lassen

Eins, zwei, Wiege, Schritt - wer sich durch die Tanzschule geplagt hat, Tanzschritte beherrscht und den Abschlussball gemeistert hat, wird entweder Spaß an diesem Sport haben oder aber gehörige Fußschmerzen, weil die Partnerin oder der Partner einem ständig auf den Fuß gelatscht ist.

Wie wäre es, andere Leute tanzen zu lassen? Per Mausklick und der richtigen Homepage ist das nun möglich. Mit verschiedenen Szenarien, Tanzschritten und -partnern, Körperbewegungen und Musik kann der faule Bürohengst den virtuellen Tänzer zur Bewegung antreiben. Und noch einmal: Eins, zwei, Wiege, Schritt! Wirst du wohl tanzen, du billige John-Travolta-Disco-Star-Kopie?

 

Mittwoch

Der Ball ist rund, und FC Bayern München ist doof

"Ich würde nur nie zu den Bayern gehen", singt Campino von den Toten Hosen. Aber warum denn nicht? Wenn sich der Fußballfetischist die Spiele des FC Bayern München mit einem zynischen und einem geschlossenen Auge ansieht, könnten die Spieler und die Spiele des FC Bayern München doch noch recht amüsant werden.

So beobachten auch die Mitarbeiter der Homepage "FC Hollywood Net" die Leistungen des verhassten Fußballvereins, und die Spielberichte lassen sich angenehm unterhaltsam lesen. Also dann nichts wie losgegröhlt: "Zieht den Bayern die Lederhosen aus, Lederhosen aus, Lederhosen aus ..."? Prollig, aber bei solch einem Verein angemessen.

 

Dienstag

Au wei: Ein Hai!

Dass Haie gefährliche Tiere sind, dürfte wohl jedem Menschen klar sein. Wer trotz alledem die bösartig-bissigen Fische mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen beobachten möchte, kann dies (völlig gefahrlos) mit der Webcam des Londoner Aquariums machen.

Alle fünf Sekunden aktualisiert sich das Bild, und schon sind die Haie zu einer anderen Stelle des Gewässers geschwommen. Und eigentlich sehen die Viecher ja ganz harmlos und zutraulich aus ... solange sich der Beobachter nicht selbst in dem Wasserbecken aufhalten muss, sind es die Haie wohl auch.

 

Montag

Höher, schneller, weiter trotz Handicaps

Fern ab des großen Medienrummels laufen neben den Olympischen Spielen in Sydney die Paralympics. Die behinderten Sportlerinnen und Sportler wollen in Sydney "Grenzen überwinden und sportlich erfolgreich sein", so jedenfalls das Motto der Paralympics 2000.

Ob unsere Leichtathleten vom 18. bis 29. Oktober auch wirklich erfolgreich sein werden, erfährt der Sportinteressierte in wenigen Sendungen auf ARD und ZDF und ausführlicher auf der offiziellen Homepage.

 

Sonntag

Die Folgen vergessener Verabredungen

Wann war noch gleich der Geburtstag des Ehemanns? Wann war der Hochzeitstag? Alle Termine vergessen? Und schon ist der liebe Herr Gemahl sauer? Verständlich. Hätte man doch nur vorher gewusst, dass es den "Terminfreund" gibt.

Per E-Mail erinnert dieser Service zwei Wochen vor dem wichtigen Ereignis und am selbigen Tag an den Termin. So kommt die Vergessliche nicht mehr so schnell in Teufels Küche - es sei denn, sie vergisst die E-Mails abzurufen.

 

Samstag

Über Geschmacksverirrungen, Jazz und Internetradiosender

Der eine hört nervigen Bumm-Bumm-Bumm-Bumm-Bumm-Techno oder genauso widerlichen Dancefloormüll, wieder ein anderer hört klassische Klimpermusik. Doch wie wäre es zur Abwechslung mit Jazz? Denn Jazz tut wenigstens nicht ganz so schlimm in den Ohren weh wie Techno oder Dancefloor.

Das Jazzradio kann online konsumiert werden, und der Fan wird nach kurzen Augenblicken zu seinen Lieblingsstücken mitsummen können. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, doch über Techno und Dancefloor schon.

 

Freitag

Feurige Schoten und brennende Hälse

Scharfes Zeug! Ja, es geht hier um wirklich sehr scharfes Zeug. Und diese feurige Schote, um die es hier geht, ist nicht schwierig zu züchten - sie gibt sich sogar mit einem Balkon zufrieden. Hans-Georg Knöß aus Salzgitter zum Beispiel züchtet schon seit einigen Jahren Chili auf seinem Balkon und würzt seine Gerichte feurig-scharf.

Alles über die Pflege der Schoten, über die Zubereitung der schmackhaften Schmankerl und viele wissenswerte Informationen zu dem Gewürz, das einem die Tränen in die Augen treibt, bietet Knöß auf seiner Homepage an. Viel Spaß beim brennenden Gefühl im Hals.

 

Donnerstag

Willkommen im Sommerloch - Das Monster von Loch Ness

Jeden Sommer das selbe Spiel der Medien: Wenn es nichts wirklich Interessantes zu berichten gibt, müssen Monster, Außerirdische und ähnliche Absurditäten für eine Meldung hinhalten. Auch das Monster von Loch Ness wäre wieder einmal ein schönes Sommerloch-Thema.

Wer sich selbst in die Schlagzeilen bringen möchte, kann Beobachter werden: Per Live-Cam kann er so lange auf den Computerbildschirm starren, bis Nessie vor der Linse der Kamera auftaucht. Und dann wird der Entdecker berühmt. Denn allein er hat das Monster von Loch Ness gesehen - und bei der Aufregung natürlich vergessen, das Beweisbild abzuspeichern. So ein Pech.

 

Mittwoch

Ein Kriminalfall für Onlinedetektive

Todesursache: Mord. Das klingt nach einem spannenden Kriminalfall. Und am Ende stellt sich heraus, dass es der Gärtner, der Butler, die Haushälterin oder der Zeitungsjunge war. Oder war es jemand ganz anderes, der gemordet hat?

Der Onlinedetektiv muss auf dieser Homepage einen Kriminalfall lösen, und vielleicht überführt er ja sogar den Täter. Und wer war es denn nun? War es wirklich der Gärtner? Und warum?

 

Dienstag

Männer beißen Hunde? Und Schüler zensieren Lehrer?

So ist halt das Schulleben: Einige Lehrer sind wirklich gut, und andere Lehrer sind so langweilig, muffelig und schrecklich streng, dass der geplagte Schüler frustriert in den Unterricht geht. Und dann schmeißt dieser Pedant auch noch mit unglaublich schlechten Zensuren um sich.

Was der Schüler dagegen machen kann? Eine gute Methode ist es, mit schlechten Zensuren zurückzuschmeißen: Einfach den Lehrer oder die gesamte, verhasste Schule bewerten. Außerdem auf der Homepage für Lehrerbewertung: Eine Linksammlung zu Online-Schülerzeitungen.

 

Montag

The show about nothing - Jerry Seinfelds Erfolgssitcom

Mann und Frau haben halt nicht viel im Leben zu lachen - und schon gar nicht an einem trist-trüben Montag. Aber wer wird denn gleich den Kopf hängen lassen? Besser ist es doch, sich gemütlich in den Fernsehsessel zu werfen und sich von erheiternden Sendungen das Leben versüßen zu lassen.

Montags zum Beispiel läuft abends die Comedy-Sendung "Seinfeld", und wer da nicht wieder auf die Beine kommt und über Dieses und Jenes lachen kann, ist wohl ein wahrhaftig humorloser Mensch. Alles rund um den Comedian Jerry Seinfeld im "Seinfeld-Archiv".

 

Sonntag

Fehlkonstruktionen der Konsumgesellschaft

Argh! Es ist zum Mäusemelken, zum In-die-Luft-Gehen, zum Einfach-nur-Ausflippen. Ob es nun die altbekannte, ausklappbare Landkarte der Firma Falk ist, die sich schier unmöglich wieder einklappen lässt (Argh-Faktor 4), Würstchengläser, aus denen die Würstchen nicht in ganzen Stücken herauszufischen sind (Argh-Faktor 3) oder aber Trinkbecher, die nicht wiederverschließbar sind (Argh-Faktor 2).

Die Homepage "Argh-Faktor.de" bewertet Produkte unserer Wegwerfgesellschaft nach ihren Fehlkonstruktionen. Und was bei der Entwicklung vieler Geräte und Verpackungen nicht alles schief gelaufen ist.

 

Samstag

Hexen hexen

Willkommen im finsteren Mittelalter. Willkommen in der Welt der Ritter, Burgen und schönen Prinzessinnen. Willkommen in einer recht unzivilisierten Zeit der Hexenprozesse. Eine Frau kannte sich mit Kräutern und Wurzeln aus? Ganz klar: Eine Hexe! Eine Frau sah anders aus als der Großteil der mittelalterlichen Bevölkerung und hatte dazu noch rote Haare? Schrecklich! Ganz bestimmt eine Hexe.

Was waren die Gründe für diesen Aberglauben? Wer trug die Verantwortung für die Hexenprozesse? Und: Wer selbst einmal - als Opfer - bei einem Hexenprozess teilnehmen möchte, kann sich gerne diesen Qualen aussetzen ... wie gesagt: Willkommen im finsteren Mittelalter.

 

Freitag

Virtueller Kaffee ist magenschonend, aber macht nicht wach

"Die Augen fallen nicht zu", murmelt der Ermüdende, "die Augen fallen nicht zu, die Augen fallen nicht zu" - und schon sind die Augen zugefallen. Hätte der Siebenschläfer doch Kaffee getrunken! Hätte er seinen Körper doch bloß mit Koffein zugepumpt! Dann wäre es nämlich nicht so peinlich gewesen. Dann hätte der Chef den faulen Arbeitnehmer nicht wecken müssen. Wer am Arbeitsplatz schläft, muss sich nicht über die Konsequenzen wundern.

Noch ein Schluck virtueller Kaffee gefällig?

 

 



 

© Braunschweiger Zeitungsverlag 2000