Sehr geehrte Weltbevölkerung,
Sie sehen ja, wie der Terror auf dieser Erde stetig zunimmt. Wie lange
sind wir hier in Deutschland noch sicher? Wir von der Organisation Hand in
Hand für den Frieden e.v. haben uns lange und gründlich Gedanken zu
diesem Thema gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sich
Folgendes ändern muss:
Der Sportverein FC Bayern München e.V. muss sich auflösen.
Damit kämen wir dem Frieden auf dieser Welt ein grosses Stück näher,
denn
- durch die lästige Angewohnheit ihrer Profimannschaft, jeden zu
vergebenen Pokal zu gewinnen, wird der Zorn aller gegnerischen Fussballfans
auf dieses Team gelenkt und es kommt zu Krawallen.
- die Vorsitzenden dieses Clubs, besser bekannt als Franz Beckenbauer, Uli
Hoeness und Ottmar Hitzfeld können ihren Ehefrauen nicht treu sein. Da
sie als Vorbilder fungieren, werden viele andere Männer dem Ehebruch
verleitet, was zu Krach und Scheidungen anstelle eines harmonischen
Familienlebens führt.
- dieselben Vorsitzenden des Clubs, besser bekannt als Franz Beckenbauer,
Uli Hoeness und Ottmar Hitzfeld, weisen ein unhöfliches Verhalten auf,
wenn sie andere Mannschaften oder Vereinsmitglieder unsachlich
kritisieren. Die betroffenen Menschen fühlen sich daraufhin verletzt und
von ihrem Umfeld
unverstanden. Durch diese Missverständnisse wird Zwietracht in die
Gesellschaft gesät.
- durch die vielen Verletzungen der beim FC Bayern angestellten Fussballsportler
sorgen sich Mütter um die Gesundheit ihrer Söhne und verbieten diesen
das Fussballspielen. Durch diesen Entzug versinken die betroffenden Kinder
in tiefste Depressionen.
- die traditionelle Fussballweltmeisterschaft trägt zur Zusammenkunft und
Vereinigung der Länder bei: Viele Fussballfans kommen in ein Land
zusammen, um ein grosses Fussballfest zu zelebrieren. Der FC Bayern jedoch
verbietet den bei ihnen angestellten und zur Nationalmannschaft
einberufenen Spielern häufig ihr Land bei WM-Qualifikationen zu
vertreten. Vorgeschoben werden Schonungen,
Verletzungen oder gar wichtige Testspiele gegen Paderborn o.ä. Die
Folgen: Ohne den wichtigen Spieler kann sich das Land möglicherweise
nicht für die WM qualifizieren und so den oben genannten Weltfrieden
unterstützen. Wären alle Vereine dieser Welt der gleichen Ansicht, so würden
überhaupt
keine Nationalmannschaften zustande kommen.
- noch immer verweigern so manche ausländische Spieler, die beim FC
Bayern unter Vertrag stehen, das Erlernen der deutschen Sprache oder
zumindestens das Geben von Interviews in dieser. Gerade in dieser Saison
zugekommenen Spielern sollte dies gestattet sein, wenn ein Mensch sich
jedoch seit der Saison 1997/98 in diesem Land aufhält, sollte er sich
doch endlich mal dem Sprachgebrauch anpassen. Wenn die bayrischen
Sprachlehrer jedoch nicht in der Lage sind, etwas derartiges
hervorzurufen, sollte vielleicht ein hochdeutscher Zuständiger (z.B. der
Hochkaräter vom FC Schalke 04) in die bayrische Hauptstadt einberufen
werden. Denn einer Umfrage zufolge ist ein Grossteil der Menschheit der
Meinung, dass jeder die Sprache des Landes beherrschen sollte, in dem sich
sein Wohnsitz befindet. Eine einheitliche Sprache in jedem Land beugt
Missverständnissen vor.
- der FC Bayern lässt seine Spieler nicht kündigen. Jeder kann
nachvollziehen, wie schrecklich es ist, in einer fremden Stadt oder gar
einem fremden Land festgehalten zu werden. Das Herumziehen auf der ganzen
Welt sollte niemandem verwehrt werden, da es zum Kennenlernen fremder
Kulturen beiträgt und somit zum leichteren Einfühlen in unsere ausländischen
Kollegen. Es ist schade, dass der FC Bayern das Recht auf Freiheit eines
jeden Menschen nicht akzeptieren möchte.
- der FC Bayern gewann die Champions League und demütigte damit die
spanische Provinz Valencia zutiefst. Denn schon im Jahr zuvor hatte die
Mannschaft vom FC Valencia gegen das glorreiche Team von Real Madrid das
Nachsehen, was sich schwerwiegend auf die Psyche, insbesondere von
Santiago Cañizares auswirkte. Dieser Verein wird nie wieder glücklich.
Weltfrieden heisst: Auch mal den Gegner gewinnen lassen, wenn er es
verdient hat (wenn man doch selber jedes Jahr die deutsche Meisterschaft
gewinnt…)
- Giovane Elber sagte nach dem Sieg der Bayern in der Champions League:
"…bestimmt sind einige Bayern-Fans bei diesem Sieg gestorben.”
Mit dieser Aussage stiftete er Selbstmörder an, die der Meinung waren,
als wahrer Fan des FC Bayern müsse man jetzt sterben. Es steht eine
Dunkelziffer von ca. acht Personen aus dem Umkreis München, die dies so
auffassten. Je mehr Tote,
desto weniger Frieden.
- der Verband des FC Bayern nötigt alle Spieler, selbst die ausländischen,
dazu bei gewissen Anlässen in Lederhosen aufzutreten. Dieses Tragen einer
typisch deutschen Tracht wirkt sich negativ auf das Nationalbewusstsein
eines jeden Spielers aus, der sich selber in diesem Kleidungsstück als
Deutschen ansehen muss, dessen Land ja Mitte des 20. Jahrhunderts nicht
gerade die glorreichste Vergangenheit hatte.
- der FC Bayern kauft mit Michael Ballack und Sebastian Deisler auch noch
den Rest der deutschen Nationalmannschaft ein. Wenn jedoch alle
Nationalpieler bei ein und demselben Club unter Vertrag stehen, fühlen
sich die anderen Vereine der Liga benachteiligt. Es käme zu einem
Desaster wie einst in Holland, als das gesamte Nationalteam für Ajax
Amsterdam spielte. Man kann von Glück sprechen, dass die Verpflichtung
von Sebastian Kehl nicht gelungen ist.
- Kapitän Stefan Effenberg kritisierte öffentlich Arbeitslose und machte
sich damit unbeliebt und das obwohl er bald selber ohne Vertrag dastehen könnte.
Wir hoffen, unsere zwölf
Argumente haben Sie davon überzeugt, dass der FC Bayern München den
Weltfrieden gefährdet, bzw. nicht zustande kommen lässt. Unterstützen
Sie unsere Organisation Hand in Hand für den Frieden.
Vielen Dank.
(von Suntiago und Marcipani, veröffentlicht am
06.Mai 2002)
|