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WegweiserHistory - Die schönsten Niederlagen
 

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Die schönsten Niederlagen

 

 
 

Die ewige Nr.1:
Manchester United - Bayern 2:1

26. Mai 1999, kurz nach 22:30 Uhr: die besten zwei Minuten in der Geschichte des Sports dank Sheringham und Solskjaer. Die zehn Gründe für Bayerns Schlappe: 1. Kahns Schubser gegen Kuffour vor dem 1:2. Sammy sollte schnellstens Richtung Genua fliehen. Oder zum KSC. 2. Basler und Lodda spielten viel zu lange - der große Fink und Brazzo hatten keine Zeit mehr, das Spiel zu lesen. 3. Giggs Flanken von rechts - das verwirrte alle, Tarnat wurde total eingelullt. 4. Schmeichel ließ das schnelle 0:1 bewußt zu, damit sich die Lederhosen in Sicherheit wähnen. 5. Bochum hat Bayern vier Tage zuvor mürbe gespielt. 6. Edmund Stoiber ,,schoß kurz vor Schluß Porto durch den Kopf" (Zitat!) - wenn selbst der Landesvater nicht mehr an die Elf glaubt. 7. Beckhams Freundin sieht besser aus als die von Lodda. 8. Klinsi spielt nicht mehr bei den Bayern. 9. Große Spiele werden durch große Männer entschieden - nicht durch einen Basler. 10. Marcel Reif war einfach unmöglich angezogen - irgendwo zwischen Honecker und Honululu. So kommentiert man keine Siege, und so kommt man erst recht nicht bei TM3 unter.

FC Porto - Bayern 2:1

Hacke Madjer, Schuß Juary - und schon wurde es am 27. Mai 1987 in Wien nix aus dem Europacup der Landesmeister.Vor dem Spiel hatte Uli Hoeneß sich und seinen Klubs ,,am Anfang einer neuen Ära" gesehen. Danach prangerte er ,,nervliche Probleme des Lothar Matthäus an". Ein Trauma, das Bayern erst mit einem Triumph in der Champions League ablegen könnte. Also nie.

Bayern - Schalke 04 0:7

Höchste Bundesliga-Schlappe der Bayern aller Zeiten. Leider schon über 20 Jahre her.

Bayern - Stuttgarter Kickers 1:4

Gut, gegen spätere Absteiger sollte man zu Hause nicht hochkant verlieren. Aber 1991 nebst ,,Osram" Heynckes gleich jegliche Ansätze eines Konzepts zu verbannen, war denn doch zuviel. Ergebnis: unter anderem folgende denkwürdige Partie.

B 1903 Kopenhagen - Bayern 6:2

Uefa-Pokal 91/92, 2. Runde (daß die Bayern überhaupt diese erreicht hatten, grenzte schon an ein Wunder). Elf muntere Dänen zeigten dem dänischen Bayern-Coach Lerby, wo der Barthel den Most holt.

Bayern - Kaiserslautern 0:1

Michael Schjönberg, Fußballgott! Der Däne kürte den Neuling schon am 1. Spieltag der Saison 97/98 zum Meister. Rehhagel jubelte (14 Monate nach seinem Rausschmiss beim FCB), Bayern schäumte. Der Anfang einer denkwürdigen Saison.

Bor. Dortmund - Bayern 1:0 n.V.

Gleiche Saison, gleiches Ergebnis, gleiche Wirkung. Und das im CL-Viertelfinale. Zwei Spiele lang zeigte Jancker, warum er nie ein Großer wird. Dann kam Chapuisat.

Bayern - St. Pauli 0:1

Der größte Erfolg der Klubgeschichte (nein, nicht der Münchner). Ralf Sievers, heute Käpt'n des Lüneburger SK, marschierte am 2. März 1991 links los, dann machte Knoflicek ein paar Meter. Zurück zu Sievers, Schuß ins lange Eck, Tor. Pauli stieg zwar trotzdem ab, Bayern fehlten die Punkte am Ende aber im Duell mit Lautern.

Kaiserslautern - Bayern 7:4 (nach 1:4 in der 60. Minute !!!!)

Seppl Pirrung (,,der Beckenbauer wußte gar nicht mehr, wo die Mittellinie ist") schoß dem FCB 1973 die Bude voll, was die Gäste prompt zu einem Vertragsangebot provozierte. Pirrung lehnte charakterstark ab. Immer noch das legendärste Spiel überhaupt auf dem gefürchteten 'Betze'.

Aston Villa - Bayern 1:0

Och wie schade, ein Endspiel im Europapokal der Landesmeister verloren die Bayern auch mal unglücklich. White sorgte am 26. Mai 1982 dafür, daß die Ästhetik im Ergebnis lag.

Fortuna Düsseldorf - Bayern 7:1

Uli Hoeneß floh 1978 nach Nürnberg, Rummenigge und Breitner verrichteten Dienst nach Vorschrift. Klaus Allofs & Co. dankten.

E. Braunschweig - Bayern 5:2

Die Niedersachsen wurden 1967 Deutscher Meister, und die nach allen Regeln der Kunst vorgeführten Bayern verhinderten wenigstens, daß die Schale zu den Löwen wanderte.

Bayern - 1860 München 1:3

Letzte Derby-Niederlage für lange Zeit - und die Löwen waren damals Schlußlicht. An diesem 12. November 1977 sah Karl-Heinz Rummenigge die einzige Rote Karte seiner Karriere.

Bayern - FC Homburg 2:4

1992 war's, da verabschiedeten sich die Münchner besonders blamabel aus dem DFB-Pokal.

TSV Vestenbergsgreuth - Bayern 1:0

Das erste Pflichtspiel der Saison 94/95 mit dem neuen Wundertrainer Giovanni Trapattoni aus Italien ging ganz schön in die Hose. Die Greuther Bürger haben nach dem Spiel spontan den '1:0-Tee' erfunden und verkauft.

Weinheim - Bayern 1:0

Eine weitere denkwürdige Blamage der großen Bayern in der ersten Runde des DFB-Pokals im Jahr 1990.

SC Freiburg - Bayern 5:1

Die Freiburger, in der Vorsaison fast abgestiegen, machten den Bayern das Leben wenige Tage nach dem Pokalaus in Vestenbergsgreuth ganz schön schwer.

Bayern - Roter Stern Belgrad 2:2

Halbfinale im Landesmeister-Cup. Die Bayern führen in der Verlängerung mit 2:1, was Elfmeterschiessen bedeuten würde. Doch Sekunden vor Schluss macht Kapitän Augenthaler ein Eigentor und Belgrad steht im Finale. Ach ja, vor der Saison meinte Jupp Heynckes vollmundig zu den Bayernfans: "Und dieses Jahr verspreche ich Euch den Europapokal !!!"

Werder Bremen - Bayern 3:2

Wenige Tage nach der Entlassung von Otto Rehhagel führten die Bayern schon mit 2:0, bevor Interimstrainer Franz Beckenbauer mitansehen musste, wie Marco Bode sich zum Fußballgott machte. Der Weg zur Meisterschaft für Borusia Dortmund war frei.

Eintracht Frankfurt - Bayern 2:5

Was dieses Ergebnis aus der Saion 94/95 bei den schönsten Niederlagen zu suchen hat? Giovanni Trapattoni hatte während des Spiels verbotenerweise einen vierten Amateurspieler eingewechselt, und so wurde das Spiel mit 2:0 für die Hessen gewertet...

Bayern - Hansa Rostock 0:1

Wir schreiben den 27. April 1996. Der Tabellenzweite, der FC Bayern (mit Otto Rehhagel als Trainer) spielt gegen den Abstiegskandidaten Hansa Rostock. Otto Rehhagel soll damals in der Kabine vor dem Spiel gesagt haben, seine Spieler sollten auf den Akpoborie acht geben, denn die Schwarzen nähmen Arbeitsplätze weg. Diese Aussage konnte Otto Rehhagel nie nachgewiesen werden, aber wenn er es tatsächlich gesagt hat, dann kam postwendend die Retourkutsche von - Jonathan Akpoborie. Dieser schoss nämlich das 1:0 für Hansa Rostock. Zwei Stunden nach Spielende war Otto Rehhagel nicht mehr Trainer des FC Bayern. (Er kassierte dafür eine Abfindung von über 6 Mio. DM)

Schalke 04 - Bayern 2:1

33. Spieltag der Saison 1995/96. Vor einer Woche hatte der amtierende Meister BVB beim KSC mit sage und schreibe 0:5 verloren. Worauf die BILD gleich titelte "VerFRANZt sich Dortmund?". Doch kommen wir zum 33. Spieltag. Der BVB muss auswärts bei den Münchner "Löwen" antreten, während der FC Bayern mit Trainer Beckenbauer zeitgleich beim FC Schalke 04 antreten muss. Bei einer Niederlage der Bayern und einem gleichzeitigen Remis der Dortmunder wäre die Meisterschaft für den BVB perfekt. Und genau so kommt es. Dortmund wird mit einem 2:2 Deutscher Meister (oder besser bleibt es), während den Bayern nach dem 1:2 auf Schalke nur noch der UEFA-Cup-Platz bleibt. So kam es, dass sich Dortmund nicht verFRANZte, sondern Franz den SCHALK im Nacken hatte.

Hamburger SV - Bayern 2:1

Saison 1995/96, die Bayern kämpfen um die Meisterschaft. Bis Minuten vor Schluss führen sie mit 1:0 im Hamburger Volksparkstadion, doch dann kommen Uwe Jähnig und Andre Breitenreiter. Die Bayern verlieren mit 2:1, ein guter Vorgeschmack auf das Finale gegen Manchester United 3 1/2 Jahre später.

Bayern - SV Werder Bremen 4:6 n.E.

Pokalfinale 1999: 17 Tage nach dem Champions League Finale stehen die Bayern zum zweitenmal in Folge nur mit der Silbermedaille da. Nachdem Mario Basler vor dem Spiel noch in Richtung Werder meinte "Ein zweiter Platz ist doch auch was schönes" konnte er dieses Gefühl nach seiner gelb-roten Karte bereits früh auskosten. Stefan Effenberg und Lothar Matthäus taten mit ihren verschossenen Elfmetern ihr übriges. Pokalheld Frank Rost (Torwart Werder Bremen): "Es ist ein geiles Gefühl die Bayern vom Sockel zu stossen."

Bayern - TSV 1860 München 0:1

Nach 23 Jahren war es endlich wieder soweit. Durch ein Weitschusstor von Thomas Riedl "Fussballgott" gewannen die Löwen hochverdient das Münchner Derby. Die Bayernfans waren danach beleidigt und verliehen ihrem Frust (obwohl sie noch auf allen "drei Hochzeiten" vertreten waren) mit Plakaten wie "Schämt Euch, Ihr Söldner" oder "Wir verzeihen nicht" Ausdruck. Ausserdem hingen bei Bayernspielen alle Fan-Transparente verkehrt herum.

TSV 1860 München - Bayern 2:1

Auch das zweite Derby in der Saison 1999/2000 ging verloren. Unvergessen hierbei ist das Eigentor von Jens Jeremies, der einige Tage zuvor per BILD-Zeitung die Leistungen der Nationalmannschaft als "jämmerlich" bezeichnete. Ein paar Tage später machte er gegen Real Madrid noch ein Eigentor, der Name "Jens Jämmerlich" war geboren. Und wieder hingen die Plakate verkehrt herum...

1.FC Magdeburg - Bayern 5:3 n.E.

Zum drittenmal innerhalb von 10 Jahren scheitern die grossen Bayern im DFB-Pokal an einem Amateurverein. Der 1.FC Magdeburg, immerhin drei Klassen schlechter als der FC Bayern, kämpft aufopferungsvoll und gewinnt letztlich verdient im Elfmeterschiessen. Die Versager beim FCB heissen diesmal Giovane Elber und .... Jens "Jämmerlich", der Anti-Bayern-Held des Jahres 2000.

 

Aber nicht nur die schönsten Niederlagen sollten erwähnt, sondern auch die unfairsten Siege:

Pokalfinale Bayern gegen Gladbach (1984)

Matthäus in seiner letzten Saison bei Gladbach. Gladbach als Außenseiter wehrt sich tapfer. Es kommt zum Elfmeterschießen. Nur ein Gladbacher verschießt- ausgerechnet Mathäus, der zu diesem Zeitpunkt schon den Vertrag mit Bayern in der Tasche hat! Was für ein Zufall!

Pokalfinale Bayern gegen Duisburg (1998)

Der MSV beherrscht die Bayern nach Belieben. Bachirou Salou macht das Spiel seines Lebens. Drei, vier Großchancen für ihn in den ersten 20 Minuten und folgerichtig schießt er auch das 1:0 (welche Majestätsbeleidigung!). Allen ist klar, daß heute dieser Mann das Spiel entscheiden kann. Ungefähr in der 30. Minute
(genaue Zeiten müßte man recherchieren) tritt Michael Tarnat etwa am Mittelkreis Salou mit Vorsatz so von hinten in die Beine, daß dieser in der Halbzeitpause verletzt aufgeben muß. Noch während Salou am Spielfeldrand behandelt wird, schießt ausgerechnet sein Bewacher Babbel - der ja jetzt frei ist - das 1:1. Kurz vor Schluß das 2:1.

Bayern - Bremen (1985/86)

Das Titelduell lautet Bayern gegen Bremen, der Shootingstar dieser Saison heisst Rudi Völler, der bei Werder spielt. Doch während der Saison wird Rudi Völler so schwer verletzt das er monatelang pausieren muss. Der Gegner in diesem Spiel: Bayern München, Völlers Gegenspieler war Klaus Augenthaler. Am Ende wird Bayern dank des Torverhältnisses Meister.

Bayern - 1.FC Nürnberg (1993/94)

9 Tage nachdem die Bayern auf dem Betzenberg beim Verfolger 1.FC Kaiserslautern mit 4:0 auseinandergenommen worden sind und 3 Spieltage vor Saisonende geschah etwas bisher Einmaliges: Bayerns Thomas Helmer schiesst nach einem Eckball am Nürnberger Tor vorbei (!!) und Schiedsrichter Osmers gibt ein Tor. Helmer gibt natürlich NICHT zu, dass der Ball nicht drin war. Das Spiel endet 2:1 für Bayern. Durch dieses eine Tor, bzw. den einen Punkt wird Bayern vor Kaiserslautern Meister (1 Punkt Vorsprung) und Nürnberg muss absteigen (punktgleich mit Freiburg). Es gab zwar ein Wiederholungsspiel, dass die Bayern mit 5:0 gewannen, jedoch ändert dies nichts an der Tatsache, dass die Saison ohne das legendäre "Osmers-Tor" vielleicht ganz anders verlaufen wäre.

 
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